01.08.2019
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US-Notenbank Trump kritisiert Zinsschnitt als zu klein Die US-Notenbank hat den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt, der erste solche Schnitt in zehn Jahren. Präsident Trump geht das nicht weit genug. Jetzt steht die Unabhängigkeit der Fed auf dem Spiel. Der US-Präsident hat seinem Ärger schnell Luft gemacht: Die Finanzmärkte hätten sich eine lang anhaltende und aggressive Runde von Zinssenkungen gewünscht, textete Trump. Der Chef der US-Zentralbank, Jerome Powell, habe sie im Stich gelassen. Trumps Attacken sind so heftig, dass sich Powell die Frage gefallen lassen musste, ob er dem Präsidenten mit der Zinsentscheidung der Fed nicht doch nachgegeben hat: Die Fed senkte entgegen den Forderungen aus dem Weißen Haus die Zinsen nur um 0,25 Prozentpunkte. Immerhin: Das erste Mal seit beinahe zehn Jahren. Die Zentralbank wird außerdem den Verkauf von Anleihen zwei Monate früher aussetzen als zunächst geplant. Den US-Finanzmärkten wird damit kein weiteres Geld entzogen. Der Ausblick für die US-Wirtschaft sei freundlich, und der Schritt der Zentralbank solle helfen, dass es auch so bleibe, sagte Powell auf einer Pressekonferenz. Kümmere sich die Fed jetzt stärker um Schlagzeilen über Handelskonflikte als um die Wirtschaftsdaten in den USA?, fragte ein Journalist. Denn Kritiker wenden ein, dass die gegenwärtige Konjunktur in den USA keine Zinssenkung rechtfertigt. Die Konjunktur war zuletzt hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Aber die Inflation ist unverändert niedrig; der Konsum und die Zahlen vom Arbeitsmarkt gelten als stabil. Richtig kompliziert wurde es, als Powell erklären sollte, ob weitere Zinsschritte folgen: Genau in dem Punkt widersprach Präsident Trump dem Chef der Fed wenige Minuten später. Der Dow Jones könnte zehntausend Punkte höher stehen, das Wirtschaftswachstum bei vier Prozent liegen, wenn die Zentralbank nur handeln würde, hatte Trump schon vorab gewettert. Wie die Märkte auf die Zinssenkung reagieren | mehr Das "Wall Street Journal" weist noch auf einen anderen Punkt hin: nämlich auf das Zusammenspiel der internationalen Finanzmärkte. Hielte die Fed an ihren Zinsen fest, während die europäische Zentralbank immer weiter Zinsen senke, fließe mehr Kapital in die USA. Das stärkt den Dollar gegenüber dem Euro. US-Präsident Trump hatte den Europäern wiederum vorgeworfen, den Euro absichtlich zu schwächen. Das sei ein großer Wettbewerbsnachteil für die USA.
Dieses Projekt entstand aus praktischer Arbeit zur Analyse deutschsprachiger Nachrichten im Rahmen eines Medienmonitoring-Systems.
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