01.10.2019
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Google NLP Analyse
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35-Stunden-Woche im Osten IG Metall beendet Verhandlungen Die IG Metall will die Arbeitszeiten in Ost und West angleichen. Doch die Verhandlungen, die 35-Stunden-Woche auch im Osten im Flächentarifvertrag zu regeln, sind nun gescheitert - nicht zum ersten Mal. Die flächentarifliche 35-Stunden-Woche im Osten bleibt vorerst weiter ein Traum der Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie. Die IG Metall erklärte die Verhandlungen mit der Arbeitgeberseite für die Tarifgebiete Brandenburg, Berlin und Sachsen "in dieser Form als beendet." IG-Metall-Bezirksleiter Olivier Höbel kündigte an, die Gewerkschaft werde nun "Betrieb für Betrieb die Arbeitszeitverkürzung angehen". Ein Sprecher des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall sagte: "Wir bedauern, dass die IG Metall die Gespräche abgebrochen hat. Wir sind weiter zu Gesprächen bereit." Damit konnte sich die Gewerkschaft mehr als 15 Jahre nach ihrem bis dahin letzten Versuch erneut nicht mit ihrem Ziel durchsetzen, die Arbeitszeiten in Ost und West anzugleichen und die 35-Stunden-Woche auch im Osten im Flächentarifvertrag zu regeln. Bereits in der vergangenen Woche hatten sich beide Seiten zu erneuten Verhandlungen an einen Tisch gesetzt. Nach rund 15-stündigen Gesprächen waren sie unterbrochen und vertagt worden. Auch in der erneuten zehnstündigen Sitzung sei "keine Einigung möglich" gewesen, berichtete die IG Metall. Bereits erzielte Fortschritte seien von den Arbeitgebern am Montag zurückgenommen worden. "Auf der Ebene der bisherigen Gespräche sehen wir keine Chance, zu einem belastbaren Ergebnis für eine Flächenlösung zu kommen", sagte Höbel. Seit mehr als 20 Jahren streiten Gewerkschaft und Arbeitgeber in der Branche über die 35-Stunden-Woche, die im Westen schon seit 1996 überall gültig ist. Zuletzt scheiterte die IG Metall mit einem Versuch der Angleichung im Jahr 2003. Auch im aktuell gültigen Manteltarif von Anfang 2018 sind weiter 38 Stunden festgeschrieben. Allerdings einigten sich beide Seiten in dem Vertrag auf erneute Gespräche über eine Angleichung. Diese wurden zunächst nur für einige Gewerkschaftsbezirke geführt, wurden im März aber auf alle Tarifgebiete im Osten ausgeweitet. Weil die Verhandlungen nach der sechsten Gesprächsrunde im Juni weiter kein Ergebnis brachten, hatten sich beide Seiten für diese siebte Runde wieder auf drei Gebiete beschränkt - erneut ohne Erfolg. Dem Arbeitgeberverband Gesamtmetall zufolge arbeiteten im Dezember vergangenen Jahres knapp 500 000 Menschen in der Metall- und Elektroindustrie in den ostdeutschen Ländern. Tariflich beschäftigt waren davon ein Jahr zuvor 80 000.
Dieses Projekt entstand aus praktischer Arbeit zur Analyse deutschsprachiger Nachrichten im Rahmen eines Medienmonitoring-Systems.
Der ausgewertete Korpus besteht aus 96 Artikeln von Tagesschau.de, ausgewählt aus einem Gesamtbestand von über 11.000 Artikeln zur besseren Übersichtlichkeit.
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Google NLP Analyse: Personen, Organisationen und Orte wurden automatisch durch die Google Natural Language API extrahiert, gewichtet nach ihrer Salienz im Text.